Tom
Hillenbrand

Tom Hillenbrand ist Schriftsteller, Kolumnist und Podcaster. Die Zukunft ist sein Thema: von künstlicher Intelligenz über Digitalisierung bis hin zu Big Data. Seine Romane – darunter die kulinarischen Krimis mit dem Luxemburger Koch Xavier Kieffer als Ermittler – haben sich bereits hunderttausende Male verkauft, sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Seine Bücher wurden vielfach ausgezeichnet.

Hillenbrand hat Politik und Wirtschaftswissenschaft studiert und an der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalismus volontiert. Bevor er ins Schriftstellerfach wechselte, arbeitete er über zehn Jahre als Redakteur, Reporter und Kolumnist u.a. für SPIEGEL Online, Handelsblatt, Financial Times Deutschland, Business Punk und Wired. Bei der Onlineausgabe des SPIEGEL war er von 2007 bis 2010 Leiter des Mobilitätsressorts. Unter dem Pseudonym Tom König schrieb er dort zwischen 2011 und 2017 die Kund:innenkolumne »Warteschleife«.

2011 erschien Hillenbrands erster Roman »Teufelsfrucht«: Ein kulinarischer Krimi, der im Gastro-Milieu spielt und dessen Protagonist, der Luxemburger Koch Xavier Kieffer, in einen vertrackten Mordfall verwickelt wird. Der Roman war als bestes Debüt für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. In den folgenden Jahren erschienen weitere Teile der Kieffer-Reihe. Eine Verfilmung der Bücher ist in Planung. Für seine Verdienste um das Großherzogtum Luxemburg wurde der Autor 2018 in den Luxemburger Orden der Ritter der Eichenlaubkrone aufgenommen.

»Drohnenland«, Hillenbrands dystopischer Science-Fiction-Roman von 2014, schließt nahtlos an den Erfolg seines ersten Romans an. Das Buch setzt sich mit Totalüberwachung und Prädiktion auseinander. »Diese Vision einer womöglich gar nicht fernen Zukunft ist so einfallsreich, witzig und gespenstisch zugleich, dass man sich nach der Lektüre ständig nach Drohnen umsieht«, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Das Buch stand auf der Krimi-Bestenliste der ZEIT, wurde mit dem Friedrich-Glauser-Preis 2015 als bester Kriminalroman ausgezeichnet und erhielt den Kurd Laßwitz Preis 2015 in der Kategorie bester deutschsprachiger Science-Fiction-Roman mit Erstausgabe von 2014.

Auch in Hillenbrands weiteren Romanen zeigt sich sein außergewöhnliches Vermögen, die Welt von morgen visionär zu skizzieren. Gekonnt spielt er mit Zukunftsmöglichkeiten rund um künstliche Intelligenz, Big Data und Digitalisierung, die in der Gegenwart bereits angelegt sind. Laut Süddeutsche Zeitung erinnern seine Zukunftsentwürfe an »Stanislaw Lem auf Speed«.

Mit künstlicher Intelligenz und der Klimakatastrophe beschäftigt sich sein 2018 veröffentlichter Roman »Hologrammatica«. »Intelligent, hoch philosophisch, spannend, grandios verrückt … und geglückt. […] Ein Ereignis« sagt der Bayerische Rundfunk. Das Buch wurde mit dem Deutschen Science-Fiction-Preis (2019) und dem Radio Bremen Krimipreis (2018) ausgezeichnet.

Gemeinsam mit Konrad Lischka startete Hillenbrand 2013 das Crowdfunding-Projekt Drachenväter, mit dem Ziel, eine illustrierte Kulturgeschichte des gleichnamigen Pen-&-Paper-Rollenspiels zu veröffentlichen. Das Buch erschien 2014 und wurde eines der erfolgreichsten deutschen Crowdfunding-Buchprojekte. Seit 2017 ist der Schriftsteller zudem als Podcaster aktiv. In »Die Backlist« bespricht er regelmäßig lesenswerte Bücher, die weitgehend aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden sind.

Hillenbrand lebt in München.