Peter
Trawny
Philosoph / Autor / Gründer des Martin-Heidegger-Instituts

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Biographie
Vorträge
Alternative Fakten, Lügenpresse, Geschichtsklitterung, postfaktisches Zeitalter – die Situation ist unübersichtlich. Die Covid-19-Pandemie und die damit einhergehenden Unsicherheiten in vielen Lebensbereichen haben bestehende Tendenzen noch verstärkt und die in den letzten Jahren zu beobachtende Renaissance verschwörungstheoretischer Ansätze befeuert. Was ist wahr und was ist falsch? Und wie reagieren auf die Infragestellung von Wahrheit und Autorität? Peter Trawny erklärt aus philosophischer Sicht den aktuellen Kampf um die Wahrheit. Was wir heute erleben, so ist Trawny überzeugt, ist nichts anderes, als das, was Wahrheit von Anfang an ist: eine Krise. Ein Vortrag über die Bedeutung von Wahrheit im öffentlichen Diskurs und die Erkenntnis: Ohne geht es nicht.
Außenseiterpositionen sorgen für Innovationen und Paradigmenwechsel. Durch das Infragestellen von Erkenntnissen und das Anzweifeln von Autoritäten definiert sich die wissenschaftliche Methode. Auf diese Art und Weise schaffen wir das, was als wahr gelten soll, bis es durch neue Erkenntnisse wieder in Zweifel gezogen wird. Was aber passiert, wenn falsche Behauptungen, wenn ›alternative Fakten‹ in einer Debatte die gleiche Gewichtung bekommen wie validierte Erkenntnisse? Nicht erst seit der Covid-19-Pandemie geraten insbesondere Wissenschaft und Medien als lang akzeptierte Autoritäten immer öfter unter Beschuss. Wie kann Debattenkultur in Zukunft aussehen?
Bis heute hat die Philosophie die wichtigsten Selbstdarstellungen des Nationalsozialismus ignoriert. Hitlers »Mein Kampf« gilt als ein Buch, das einer philosophischen Auseinandersetzung nicht würdig ist. Peter Trawny ist überzeugt, den Nationalsozialismus aus einem europäischen Diskus herauszuhalten ist im besten Fall naiv, im schlimmsten Fall ein politischer Fehler. Allein, weil er schon einmal die Macht ergriffen und das Leben der Gesellschaft beherrscht hat, gibt es keinen Grund zu meinen, der Hass wäre vergangen.
Unkontrollierbar, unordentlich, nicht fassbar. Liebe ist vielfältig und trotzdem durchziehen traditionelle Vorstellungen romantischer Liebe Filme, Romane und Popkultur. An die Liebe fürs Leben glauben einerseits viele, andererseits beginnen immer mehr Menschen traditionelle Paarbeziehungen infrage zu stellen. Ist romantische Liebe ein Konstrukt? Was bedeutet individuelle Freiheit in einer Partnerschaft? Leidet ein Verhältnis unter dem gesellschaftlichen Optimierungsdruck? Welche Rolle spielt Sex und wie kann man partnerschaftliche Liebe heute neu denken? Peter Trawny versucht eine philosophische Annäherung.
Liebe ist Sprengstoff und sie kommt in vielen verschiedenen Formen: Nächstenliebe, romantische Liebe, Gottesliebe, Hassliebe. Peter Trawny nähert sich der Liebe aus vielen Perspektiven, den Augen großer Philosophen aber auch von Bands wie den Beatles oder The Who und schafft »eine Sensibilisierung für die Allgegenwärtigkeit von Liebe in Zeiten, in denen ihre Abstinenz so bemängelt wird« (literaturkritik über Trawnys gleichnamiges Buch). Kann man ein Gefühl begreifen? Peter Trawny wagt es.
- À la Descartes Lieben oder Leiden wir? Was macht die Liebe 2.0 aus?
- Deutschlandfunk Kultur Wie zeitgemäß ist romantische Liebe?
- Deutschlandfunk Amartya Sen – Wohlstand, menschlich gedacht
- Deutschlandfunk Kultur Liebe und Freiheit – Geht das zusammen?
- SRF2 Der Antisemit Martin Heidegger
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