Jagoda
Marinić
Schriftstellerin / Kulturmanagerin / Kolumnistin
- Demokratie & Teilhabe
- Empowerment
- Diversitätsmanagement
Biografie
Vorträge
Seit Corona wird viel vor dem Rollback für die Gleichstellung gewarnt, doch nur wenige reden davon, wie man ihn verhindern oder, wie man die Krise gar nutzen kann, um gestärkt daraus hervorzukommen. Weibliche Wut, wie sie die Anti-Tech-Gigantinnen wie Greta Thunberg vorleben, kann auch ein Motor zur Veränderung sein. Wie gelingt es Frauen, aus dem jahrhundertealten Fokus auf die Macht herauszutreten und sich wirklich zu verschwistern, statt auf die Macht der männlichen Förderer zu hoffen. Ein Vortrag für Female Empowerment.
Am Anfang ist die Idee. Die Idee wird gerade von etablierten Strukturen oft als Bedrohung wahrgenommen. Wandel heißt immer auch, das Ungewisse zulassen. »Change your City« ist ein Vortrag darüber, wie Kommunen sich den Impulsen der Zivilgesellschaft leichter öffnen können. Wie geht man in Städten mit der Diversität um, wie findet man eine Ansprache, die sich nicht nur an die immergleichen Held:innen der Bürger:innenbeteiligungen richten, sondern der Zivilgesellschaft konstruktive Räume eröffnet, die dabei helfen, ein Wir-Gefühl in der Stadt zu entwickeln? Der Vortrag bietet viele Best-Practice-Momente, einen Überblick über die Herausforderungen und wie man sie Schritt für Schritt hinter sich lassen kann.
Auf Ellis Island, der Insel der Einwander:innen vor New York, ereignete sich die Geschichte eines Mädchens, das von den Sicherheitskräften auf ihre Intelligenz hin getestet wurde. Auf die Frage, ob sie Treppen von oben nach unten oder von unten nach oben wachsen würde, antwortete das Mädchen: »We didn’t come here to wash stairs.« Schon mit ihrem Buch »Made in Germany – Was ist deutsch in Deutschland?« (2016) plädierte Jagoda Marinić für eine neue Erzählung auch von Deutschland als Einwanderungsland. Gastarbeiter:innen waren nicht nur Arbeiter:innen, sie waren Pionier:innen, die ihren Träumen folgten. Der Wagemut der Einwander:innen, die Liebe zum Risiko ist etwas, dass ihre Kinder gelernt haben. Selbst Uğur Şahin, Mitgründer von Biontech, betont, dass er seinen Erfolg seiner Herkunft, die eben kein klassisches Arbeiter:innenmilieu war, verdankt. Er habe gelernt, an Dinge zu glauben, auch wenn andere es nicht tun. In diesem Vortrag geht es um versäumte Chancen, um eine neue gemeinsame Erzählung, um die Möglichkeit, den ersten Generationen von Einwander:innen einen Platz zu geben, damit die nächsten ihre Bestes geben können.
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- SPIEGEL »Die Seele braucht Geschichten«