Bodo
Janssen

Bodo Janssen ist Führungskraft, Entrepreneur und Kulturwandler. Der Unternehmer ergänzt Know-how mit Know-why und führt damit einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt an. Mit dem Leitsatz ›Wertschöpfung durch Wertschätzung‹ setzt er den Menschen in den Mittelpunkt und leitet die größte Hotel- und Apartmentkette Norddeutschlands. Upstalsboom ist mehrfach ausgezeichnet als beliebtester Arbeitgeber (Top Arbeitgeber 2014, Hospitality HR Award 2013). Der Harvard Business Manager nannte Janssens Lebenslauf »eine der beeindruckendsten Wandlungen der deutschen Management-Geschichte!«

Janssens Geschichte klingt wie das Drehbuch zu einem Film. 1974 wird er in eine Unternehmerfamilie aus Emden geboren. Modeljobs neben dem Studium der BWL und Sinologie bringen ihn um die Welt und in die Partyszene Hamburgs. 1998 dann eine existenzielle Erfahrung: Mit 24 Jahren wird er entführt und acht Tage lang unter Mordandrohung festgehalten, bis ihn die Polizei befreit. Nach dem nächsten Schicksalssschlag – sein Vater verunglückt 2007 bei einem Flugzeugabsturz – übernimmt Janssen die elterliche Hotel- und Apartmentkette Upstalsboom. Einer vernichtenden Mitarbeiterkritik folgend geht er ins Kloster und richtet die Unternehmensführung »von der Ressourcenausnutzung hin zur Potenzialentfaltung« grundlegend neu aus. Der Upstalsboom Weg ist eine Erfolgsgeschichte: In drei Jahren steigerte sich die Mitarbeiterzufriedenheit um 80 Prozent, die Gästezufriedenheit um 98 Prozent und der Umsatz verdoppelte sich.

Dem Strategiewechsel in der Unternehmensführung bei Upstalsboom ging ein persönlicher Lebenswandel von Bodo Janssen voraus. Eineinhalb Jahre überdachte der Unternehmer – der sich rückblickend selbst Narziss nennt – in einem Benediktinerkloster seinen Führungsstil und lernte: »Nur wer sich selbst führen kann, kann andere führen.« Gleichzeitig beschäftigte er sich mit positiver Psychologie, Philosophie, Psychotherapie, Neurobiologie und Theologie. Erkenntnisse, mit denen es Janssen gelang einen völlig neuen Führungsstil zu entwickeln, der fragt: »Wer bin ich, was will ich und warum bin ich eigentlich hier?« Heute gibt nicht mehr nur Wachstumsstreben den Führungsstil vor. Mitarbeiter bestimmen selbst mit, etwa über Löhne und Arbeitsgestaltung. Regelmäßig reist Janssen gemeinsam mit seinen Auszubildenden. Sie fahren zum Polarkreis oder besteigen den Kilimandscharo. »Ich bewege mich im Spannungsfeld von Spiritualität, Wissenschaft und Wirtschaftlichkeit«, sagt der Unternehmer, dem soziales Engagement wichtig ist. Upstalsboom startete die Initiativen »Der Norden tut Gutes« und »Moin Moin to Ruanda!«.

Der Kulturwandel bei Upstalsboom überzeugt sehr viele der rund 700 Mitarbeiter und etwa 400.000 Gäste pro Jahr an 23 Standorten in Norddeutschland. Über den Weg dahin schreibt Janssen im SPIEGEL-Bestseller »Die stille Revolution« (2016), »Stark in stürmischen Zeiten« (2017) und in mehreren Ratgebern wie »Vertrau dir selbst und du schaffst (fast) alles« (2020), »Kraftquelle Tradition« (2019) oder »Eine Frage der Haltung« (2021). Der Filmemacher Kristian Gründling nahm Janssens Vision zum Anlass für den Dokumentarfilm »Die stille Revolution« (2016). Bekannte Branchengrößen wie der Neurobiologe Gerald Hüther, der Ex-Investmentbanker Rainer Voss, der ehemalige Wirtschaftsminister Wolfgang Clement oder der Mitbegründer des Wirtschaftsmagazins brandeins äußern sich darin über Janssen und den von ihm angestoßenen Kulturwandel in der Arbeitswelt. »Bodo Janssen ist ein Mensch, der bewegen, [der] inspirieren kann«, urteilt die Mainpost.

Werte wie Achtsamkeit, Wertschätzung und Authentizität sind Bodo Janssen wichtig. Für seinen visionären Führungsstil erhielt Janssens Unternehmen Upstalsboom zahlreiche Auszeichnungen. Bodo Janssen wohnt mit seiner Familie in Ostfriesland.